Wie werde ich selbstbewusster? Eine Frage, die ich mir bereits häufiger gestellt habe und wozu es viele Ratschläge, Ratgeber und Hilfestellungen gibt. Gefühlt ist in der letzten Zeit ein regelrechter Boom sogenannter „Life Coaches“ entstanden, die diese Frage beantworten und zu Erfolg im Berufs- und Privatleben verhelfen wollen.
Doch was bedeutet der Begriff „Selbstbewusstein“? Eigentlich ist es ein Sammelbegriff einzelner Unterpunkte, die sich untereinander bedingen, bzw. auch aufeinander aufbauen:
- Selbsterkenntnis: „Das bin ich.“
- Selbstakzeptanz: „Ich bin gut.“
- Selbstliebe: „Ich liebe mich.“
- Selbstwirksamkeit: „Ich kann das.“
- Selbstsicherheit: „Ich schaffe das.“
- Selbstglaube: „Es wird mir gelingen.“
- Selbstkontrolle: „Ich habe mich im Griff.“
- Selbstverantwortung: „Ich bin Herr über mein Leben.“
- Selbstachtung: „Ich respektiere mich.“
Aus meiner Sicht beinhaltet der erste Block die essentiellen Punkte. Erst wenn man sich selbst erkennt und akzeptiert, ist man in der Lage, sich selbst zu lieben. Das kann ein langer Prozess sein, ist aber notwendig. Ansonsten kommt man immer wieder in frustrierende Situationen. Wenn ich beispielsweise mit einer Behinderung lebe, muss ich diese akzeptieren. Es bringt nichts, die Augen vor Dingen zu verschließen, die man nicht ändern kann. Wichtig ist es aber, die Dinge zu erkennen, die möglich sind. Akzeptieren heißt nicht resignieren
Was kann ich aktiv tun?
Man sollte sich regelmäßig seine Stärken bewusst machen. Gerne mal rückblickend schauen, was man im Leben geschafft hat. Es ist oft mehr, als man denkt. Gerade in schwierigen Zeiten sind einem diese Dinge meißt weniger bewusst, als sie sein sollten.
Wenn das geschafft ist, entwickeln sich die übrigen Punkte fast selbstständig. Eine gute Hilfe kann sein, sich selber im Leben kleine Ziele zu setzen, die erreichbar sind und man selbst beeinflussen kann. Denn regelmäßige Erfolgserlebnisse sind wichtig. Wenn es dann zwischendurch mal nicht so läuft wie geplant, fällt man nicht sofort in ein tiefes Loch.
Ein ewiger Prozess
Die Festigung des eigenen Selbstbewusstseins ist ein laufender Prozess. Wir werden immer wieder mit Situationen konfrontiert werden, die Zweifel aufkommen lassen. Jedoch ist es wichtig, uns nicht von ihnen dominieren zu lassen. Sollte es einmal zu viel werden und man das Gefühl hat, in einer Schleife negativer Gedanken gefangen zu sein, können Freunde und Familie ein guter Rückhalt sein. Auch professionelle Unterstützung ist möglich, um das eigene „Ich“ wieder schätzen zu lernen.
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